Hola, bitches. ¿Que tal? Hahaaa, ein falschrumes Fragezeichen! Und guck mal, das: ñ. LOL Oder das: Y! Hahah… Ach so.
Eine Destination habe ich bereits abgehakt: Frankfurt. Ich habe bei McDonalds eine Art Handkäs (Mozzarella Sticks) gegessen, dazu genoss ich einen alkoholfreien Ebbelwoi, den sie “Lift” nennen. Es folgten 13 Stunden Flug. Bordprogramm hätte besser sein können. Ein Film mit einem Pferd in der Hauptrolle? Bisschen special interest für einen Lufthansa-Flug, wenn ihr mich fragt.
Spulen wir vor: Unterkunft im Hipster-Stadtteil Palermo … Amerikaner, die ununterbrochen “OH MY GOSH ARE YOU SHITTING ME?” schreien … saufen mit Guillermo … für Hitler entschuldigen … verständnislosen Blick ernten … saufen mit Juan Pablo … zum Sprachkurs gehen … nachmittags sofort alles wieder vergessen … Geburtstag einer Engländerin feiern … zu einem argentinischen Grillabend gehen (Asado) und nur Salat und Gemüsesticks essen … nicht von den Buhrufen irritieren lassen … einem Kolumbianer auf einer Dachterrasse Kool Savas und Sido-Songs auf Youtube vorspielen …
Der Kolumbianer ist mein bester Freund hier. Er ist hier zum Studieren und wir haben uns auf diesem Geburtstag dieser Engländerin kennengelernt. Er raucht Pfeife, er findet, Menschen sind Ameisen, sein Hobby ist es, Listen anzufertigen und er hat mir aus Versehen Untenrum-Fotos seiner Exfreundin auf seinem Handy gezeigt. Eigentlich wollte er mir Bilder von einem Blumenfest und einem Lichterfest in Medellín zeigen, wo er herkommt. Ich rief “OH MY GOSH ARE YOU SHITTING ME?” weil es so schön war in Medellín, insgeheim aber vor allem wegen der anderen Fotos. Dann zeigte ich ihm Fotos von Norderstedt im Internet. Er wandte sich angewidert ab. Als hätte ich ihm Untenrum-Fotos präsentiert.
Apropos. Ich habe ein bisschen Angst, dass er einen Move macht, aber ich könnte argumentieren, wie sinnlos es ist, ein “Techtelmechtel” zu beginnen, wenn man nur noch zwei Wochen in der Stadt ist. Oder?
Gestern waren wir auf dem Feria San Pedro Telmo, so nem Floh-/Antikmarkt, danach haben wir was beim Araber gegessen, dann so eine organisierte Fahrradtour gemacht, um uns die ganzen Graffiti in der Stadt reinzupfeifen. Die Künstler in Buenos Aires können tagsüber malen, weil sie von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt werden und es der Polizei am Arsch vorbei geht, wenn irgendwer irgendwas an ein Haus malt, weil: Es gibt anderes zu tun. Die Leute experimentieren mit verschiedenen Materialien, ein Typ namens JAZ hat beispielsweise zwei Stiere mit Dreck und einem Ziegelstein an die Wand gemalt, in der Hoffnung, dass es nach dem nächsten Regen wieder weg ist. Ist immer noch da. EVER malt nie Augen. Findet er überbewertet. Ich habe ein paar Fotos bei Facebook gepostet, falls das irgendwen interessiert. Mich persönlich interessieren ja eher die weichen Fakten.
Was meine weichen Recherchen bisher ergeben haben: Chilenen sprechen das blödste Spanisch, alle haben durch die Bank eine Piepsstimme (behaupten Argentinier). Argentinische Frauen seien "hysterische Furien", sagen argentinische Männer. Argentinische Männer aber auch, sagen argentinische Frauen. Kolumbien ist das schönste Land der Welt (sagen Kolumbianer). Argentinien ist das weißeste Land in Südamerika. Man darf argentinische Pizza nicht dissen. Man darf Eva Peron nicht als Hure bezeichnen (echt nicht). Man darf nicht mit einem Stadtplan auf der Straße rumlaufen, weil man sonst ausgeraubt wird. Nur komische Leute tanzen Tango. Von Fremden angefasst zu werden, sollte kein Problem darstellen. Ein Gespräch auf Spanisch mit einem peruanischen Taxifahrer zu führen ist nach einer Woche Sprachkurs machbar. BAM! To be continued.
Leider kriege ich gerade eine Erkältung. Vielleicht sollte ich auch bei 20 Grad eine Wollmütze aufsetzen, wie die Porteños (Hafenbewohner = Buenos Aireser). Drückt die Daumen, dass es nicht allzu schlimm wird und ich am Wochenende nach Iguazu abh0wen kann, Wasserfälle auschecken.
P.S. Interessiert das hier irgendwen? Ich selbst versuche, klassische Traveller zu meiden, aufgrund ihrer langweiligen Geschichten (“In Sri Lanka habe ich jeden Tag eine Ananas gegessen!” - “No fucking way!”; “I feel so grateful to be able to explore the world, it´s just so amazing and you really get to know the cultu…” - “Zzzzz…”)
Chau!
Eine Destination habe ich bereits abgehakt: Frankfurt. Ich habe bei McDonalds eine Art Handkäs (Mozzarella Sticks) gegessen, dazu genoss ich einen alkoholfreien Ebbelwoi, den sie “Lift” nennen. Es folgten 13 Stunden Flug. Bordprogramm hätte besser sein können. Ein Film mit einem Pferd in der Hauptrolle? Bisschen special interest für einen Lufthansa-Flug, wenn ihr mich fragt.
Spulen wir vor: Unterkunft im Hipster-Stadtteil Palermo … Amerikaner, die ununterbrochen “OH MY GOSH ARE YOU SHITTING ME?” schreien … saufen mit Guillermo … für Hitler entschuldigen … verständnislosen Blick ernten … saufen mit Juan Pablo … zum Sprachkurs gehen … nachmittags sofort alles wieder vergessen … Geburtstag einer Engländerin feiern … zu einem argentinischen Grillabend gehen (Asado) und nur Salat und Gemüsesticks essen … nicht von den Buhrufen irritieren lassen … einem Kolumbianer auf einer Dachterrasse Kool Savas und Sido-Songs auf Youtube vorspielen …
Der Kolumbianer ist mein bester Freund hier. Er ist hier zum Studieren und wir haben uns auf diesem Geburtstag dieser Engländerin kennengelernt. Er raucht Pfeife, er findet, Menschen sind Ameisen, sein Hobby ist es, Listen anzufertigen und er hat mir aus Versehen Untenrum-Fotos seiner Exfreundin auf seinem Handy gezeigt. Eigentlich wollte er mir Bilder von einem Blumenfest und einem Lichterfest in Medellín zeigen, wo er herkommt. Ich rief “OH MY GOSH ARE YOU SHITTING ME?” weil es so schön war in Medellín, insgeheim aber vor allem wegen der anderen Fotos. Dann zeigte ich ihm Fotos von Norderstedt im Internet. Er wandte sich angewidert ab. Als hätte ich ihm Untenrum-Fotos präsentiert.
Apropos. Ich habe ein bisschen Angst, dass er einen Move macht, aber ich könnte argumentieren, wie sinnlos es ist, ein “Techtelmechtel” zu beginnen, wenn man nur noch zwei Wochen in der Stadt ist. Oder?
Gestern waren wir auf dem Feria San Pedro Telmo, so nem Floh-/Antikmarkt, danach haben wir was beim Araber gegessen, dann so eine organisierte Fahrradtour gemacht, um uns die ganzen Graffiti in der Stadt reinzupfeifen. Die Künstler in Buenos Aires können tagsüber malen, weil sie von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt werden und es der Polizei am Arsch vorbei geht, wenn irgendwer irgendwas an ein Haus malt, weil: Es gibt anderes zu tun. Die Leute experimentieren mit verschiedenen Materialien, ein Typ namens JAZ hat beispielsweise zwei Stiere mit Dreck und einem Ziegelstein an die Wand gemalt, in der Hoffnung, dass es nach dem nächsten Regen wieder weg ist. Ist immer noch da. EVER malt nie Augen. Findet er überbewertet. Ich habe ein paar Fotos bei Facebook gepostet, falls das irgendwen interessiert. Mich persönlich interessieren ja eher die weichen Fakten.
Was meine weichen Recherchen bisher ergeben haben: Chilenen sprechen das blödste Spanisch, alle haben durch die Bank eine Piepsstimme (behaupten Argentinier). Argentinische Frauen seien "hysterische Furien", sagen argentinische Männer. Argentinische Männer aber auch, sagen argentinische Frauen. Kolumbien ist das schönste Land der Welt (sagen Kolumbianer). Argentinien ist das weißeste Land in Südamerika. Man darf argentinische Pizza nicht dissen. Man darf Eva Peron nicht als Hure bezeichnen (echt nicht). Man darf nicht mit einem Stadtplan auf der Straße rumlaufen, weil man sonst ausgeraubt wird. Nur komische Leute tanzen Tango. Von Fremden angefasst zu werden, sollte kein Problem darstellen. Ein Gespräch auf Spanisch mit einem peruanischen Taxifahrer zu führen ist nach einer Woche Sprachkurs machbar. BAM! To be continued.
Leider kriege ich gerade eine Erkältung. Vielleicht sollte ich auch bei 20 Grad eine Wollmütze aufsetzen, wie die Porteños (Hafenbewohner = Buenos Aireser). Drückt die Daumen, dass es nicht allzu schlimm wird und ich am Wochenende nach Iguazu abh0wen kann, Wasserfälle auschecken.
P.S. Interessiert das hier irgendwen? Ich selbst versuche, klassische Traveller zu meiden, aufgrund ihrer langweiligen Geschichten (“In Sri Lanka habe ich jeden Tag eine Ananas gegessen!” - “No fucking way!”; “I feel so grateful to be able to explore the world, it´s just so amazing and you really get to know the cultu…” - “Zzzzz…”)
Chau!